(Deutsch/english)
Jetzt liegt unser kurzer Trip nach Belgien schon ein paar Wochen zurück, aber in den stressigen Semesterwochen erinnert man sich gerne an das bisschen Urlaubs-Feeling zurück. Mit zwei Freunden haben Anni und ich unsere freie Zeit genutzt, um die Modestadt Antwerpen kennenzulernen, Eindrücke von der Mode-Akademie in Antwerpen zu bekommen und uns natürlich die belgischen Pommes schmecken zu lassen. 🙂
A few weeks ago we visited the fashion city Antwerp and now during the stressful semester I like to remember this round trip. Together with two friends Anni and me explored the City of Antwerp, the famos fashion academy, visited two museums, and tasted the belgian fries. 🙂
Unsere erste Anlaufstelle war das Museum of modern Art M HKA. Die aktuellen Austellungen von konzeptionellen Künstlern haben uns jetzt nicht unbedingt gefesselt, also ging es nach einem Kaffee weiter zur Mode – Akademie (mit gelegentlichen Zwischenstops in dem ein oder anderen einladenden Shop, immer auf der Suche nach etwas Besonderem.
Besonders berühmt wurde die Mode- Akademie in Antwerpen in den 80er durch die „Antwerp Six“ (mehr Infos hierzu weiter unten). Einer von ihnen, Walter Van Beirendonck ist der Schule bis heute treu geblieben und leitet die Abteilung Mode, leider ist er uns nicht über den Weg gelaufen.
Mit einem Studium an dieser Schule hat man bestimmt gute Karten in der Modebranche, aber es ist ganz bestimmt kein Zuckerschlecken und die Auslese soll seeehr radikal sein. Aber nichts ist unmöglich, falls ihr Interesse habt mehr über die Schule zu erfahren, gibts hier einen guten Einblick. Vielleicht führt uns ein Auslandsemster auch mal an diese Schule, die FH Bielefeld ist nämlich eine Partner Modeschule.
Our first visit point was the museum of modern art M HKA. The current exhibition from concept artist wasn’t that interesting for us so we didn’t want to waste time and went on to our next point: the famous fashion academy Antwerp. Before we took a little coffee break and peeked into a few belgian stores on our way. The fashion academy got famous because of the „Antwerp 6“ (More informations below). One of this six Designers, Walter Van Beirendonck is now a teacher at the academy but unfortunatly he didn’t cross our path.
If you study Fashion in Antwerp you have great chances in the fashion business but it isn’t easy to get admitted even. Also the failure rate ist very high. But nothing is impossible and if you are interested take a look here for a further insight. We have the possibility to spend there a semester there, because the FH Bielefeld is a partner fashion school.
Da sich das Modemuseum praktischerweise im gleichen Haus befindet, war es unsere nächste Station. Aktuell wurden Inspirationen des belgischen Designers Dries Van Noten ausgestellt (er tauchte bei uns schonmal hier auf, als Anhänger der Slow-Fashion-Bewegung). Die Ausstellung vermittelt wirklich einen guten Einblick in Van Notens Schaffensprozesse und seine inspirierenden Einflüsse. Von Bilder bis hin zu geografischen Inspirationen war alles dabei. Besonders angetan waren wir von einem Einblick in das Anbringen von Pailletten und Applikationen und können die unglaublichen Preise nun wirklich besser nachvollziehen. Paillettchen für Paillettchen mit Nadel und Faden, wirklich unglaubliche Fummelarbeit!
Antwerp has a fashion museum which is located right at the fashion school. Since the fashion museum is in the same building as the fashion academy and was our next station. Currently, you can see an exhibition of inspirations from the belgian fashion designer Dries Van Noten (we mention him here also, because he is also a follower of the slow fashion movement). The exhibition conveys a great insight in the work and the inspiration influences of Van Noten. Pictures, paintings, and also geographical inspirations takes place in his exhibition. We were especially interested in the craft behind beads and sequins and now we know why the clothes are that expensive.
Den Rest unseres Ausflugs verbrachten wir auf der Suche nach den berühmt berüchtigten belgischen Waffeln und Pommes. Das erwies sich nämlich als schwieriger als gedacht! Trotz guter voriger Recherche landeten wir nämlich Abseits der günstigen Pommestüten-Stände. Letztendlich mussten wir doch nicht mit knurrenden Mägen den Heimweg antreten, auch wenn wir von den Pommes etwas enttäuscht waren.
The rest of the day we spent searching for the famous belgian fries and waffles, which was not that easy. Although we previously got well informed it took time to find some good fries.
Die „Antwerpener sechs“
1986 zeigt eine Gruppe junger belgischer Designer ihre Kreationen bei den britischen Designer-Modeschauen in London. Ihr cleveres, ins Auge springendes und revolutionäres Design erweckte die Aufmerksamkeit der britischen Modepresse, die sie die „Antwerp 6“ tauft – teilweise wohl um ihre schwer auszusprechenden langen Namen zu umgehen. Walter Van Beirendonck, Dirk Bikkembergs, Marina Yee, Dirk Van Saene, Ann Demeulemeester und Dries Van Noten nehmen unabhängig von einander an Modenschauen in Paris teil während ihr Zeitgenosse Martin Margiela 1989 als Assistent für Jean-Paul Gaultier arbeitete.
Die „Antwerpener Sechs“ und Margiela (später auch 6+ genannt) machen in den Jahren 1980, 81 und 82 ihren Abschluss an der Modefakultät der Antwerpener Akademie und werden schon zu dieser Zeit als so etwas wie eine revolutionäre Kraft angesehen. Als Studenten beobachten sie die internationale Modeszene – insbesondere innovative Designer wie Mugler, Montana und Gaultier – und sind bestrebt, diesen Geist in ihre Arbeit und ihre Präsentationen an der Akademie einfließen zu lassen, eher zum Leidwesen ihrer Professoren.
Am Ende des Jahrzehnts werden die 6+ in Paris von Top-Modejournalisten wie Suzy Menkes von dem International Herald Tribune und ultra-trendigen Zeitschriften wie The Face gefeiert. Ihr Einfluss ist so groß, dass Menkes später schreibt, dass sie es waren, die den Stil der 1990er Jahre definiert haben.
Viele der „Antwerpener Sechs“ werden in den folgenden Jahrzehnten weiterhin in Antwerpen leben und arbeiten. Dries Van Noten und Ann Demeulemeester werden ihr Hauptquartier in der Stadt einrichten, ebenso wie Walter Van Beirendonck, der später Leiter der Modefakultät der Akademie wird.
The „Antwerp 6“
To begin of the 80’s did Walter Van Beirendonck, Dirk Bikkembergs, Marina Yee, Dirk Van Saene, Ann Demeulemeester and Dries Van Noten graduate at the fashion academy and draw attention to the fashion world with a clever and revolution design. During the study in Antwerp they get inspired by innovativ designer for example Mugler, Montana und Gaultier and wanted to create a new spirit. The breakthough occured on the London fashion week and may journalists wrote about them. They conquered the catwalks of the great fashion capitals very fast and independantly of one another. The influence is that great so that they define the fashion stil of the 90’s. Now we often talk about the Antwerp 6 + because Martin Margiela takes also part in it, a outrageously fashion student too.